Aktuelles
Zukunft des Caravans beim Hobby Wohnwagenwerk
Empfangen von der Fachkraft für Arbeitssicherheit des Unternehmens konnte zunächst im Rahmen einer ausführlichen Werksbesichtigung die Produktion von Wohnwagen und Wohnmobile von den interessierten Teilnehmern in Augenschein genommen werden. Hobby, der weltgrößte Wohnwagenhersteller, produziert mit über 1.000 Mitarbeiter im Stammwerk bei Rendsburg ungefähr 12.000 Caravans und 1.800 Wohnmobile im Jahr. Im Schnitt verlässt alle 10 Minuten ein neuer Wohnwagen die Produktionshallen.
Das im Familienbesitz befindliche Unternehmen produziert den Großteil der verwendeten Teile im Caravan und Wohnmobilbau selbst. Durch die Produktion des Fahrgestells über die Aufbauten bis hin zur eigenen Näherei, eigenem Möbelbau und eigenem Metallbau kann das Unternehmen schnell auf neue Herausforderungen des Marktes reagieren.
Die Teilnehmer waren sehr angetan von den sauberen und gut strukturierten Arbeitsplätzen und schweiften, wer könnte es verdenken, immer wieder gedanklich in einen kommenden Campingurlaub ab.
Am Nachmittag durften wir dann einen sehr anschaulichen Vortrag zu den aktuellen und zukünftigen Technologien in Wohnwagen und Wohnmobilen folgen.
Hier ist die Einführung eines normierten BUS System, den CI Bus, zur Steuerung von Licht, Heizung, Klimaanlage aber auch Informationensaufbereitung über Ladegeräte und Frisch- und Abwassertanks die gelebte Zukunft. Mittels einer App auf dem Smartphone ist der Zugriff auf diese Wohnmobiltechnik heute schon möglich.
Mit einer möglichen Vernetzung des neuen CI Bus mit dem aus der Automobilbranche bekannten CAN Bus könnte das Zugfahrzeug mit dem Caravan gekoppelt werden und Informationen austauschen. So könnte die Fahrstabilitätskontrolle ESP des Zugfahrzeuges einen schlingenden Wohnwagen durch automatischer Bremseingriff vollautomatisch stabilisieren. Weiterhin würde diese Vernetzung auch im Wohnmobilbereich die Sicherheit bei einem Unfall maßgeblich erhöhen. So könnten die aus dem Automobilbereich bekannten Gurtstraffer oder Airbags die Mitfahrer in der Aufbaukabine besser schützen sowie eine automatische Abschaltung der Gaszuführung nach einem Unfall einen deutlichen Sicherheitsgewinn für die Rettungskräfte mit sich bringen.
Es war rundum eine sehr gelungene Veranstaltung und eine Werksbesichtigung ist auch für interessierte Camper möglich.